professionell qualifiziert

 

Gutachten zur Echtheit von Handschriften


Zur Bewertung von Altersschriften, Einschätzung der Zurechnungsfähilkeit des/r Schreibers/in, Einschätzung der Beeinträchtigung durch Senilität, Alkohol/Drogen, Medikamente, Krankheit - aber auch z.B. durch Zwang und dgl. siehe Leistungsdiagnostik

 

Materialien für Gutachten zur Echtheit von Handschriften

Die forensische Handschriftenuntersuchung ist ein systematisiertes und auf empirischen Erkenntnissen über kulturrelative, bildungsabhängige sowie physiologische und psychologische Bedingungen der Schreibausübung aufbauendes Verfahren. Voraussetzung für treffsichere Ergebnisse ist ein möglichst umfassendes Wissen über diese Bedingungen und ausreichende fallspezifische Begleitinformationen.

Die Materialbeschaffung ist für jeden Fall gesondert telefonisch zu besprechen!

Um eine fragliche Schrift zu beurteilen muss ein geeignetes Vergleichsmaterial vorhanden sein, dessen Urheberschaft außer Zweifel steht und zu dem auch fallweise die Entstehungsbedingungen abgeklärt sein müssen. Oft ist auch über eine gezielte Schriftprobenabnahme zusätzlich aufklärendes Material einzuheben.

Originale sind sowohl in bezug auf das zu beurteilende Material als auch in bezug auf das zum Vergleich heranzuziehende Material wesentlich aussagekräftiger. Jede kleinste Strich-Unebenheit oder Unregelmäßigkeit im Farbauftrag kann dem Auge der Spezialistin Hinweise liefern. Moderne Techniken, wie Stereomikroskopie, Elektronenstrahlmikroskopie, Z-Hub Mikroskopie zur dreidimensionalen Darstellung sowie Farbuntersuchungen, z.B. mittels Lumineszenz- und Absorptionsanalysen, ermöglichen es, aus Originalen eine Fülle von Informationen herauszuholen.

Der Zeitaufwand ist je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich. Für gerichtsanhängige Verfahren ist nach Einlangen aller erforderlichen Beweismaterialien meist mit mindestens zwei Wochen zu rechnen, manchmal ist auch eine erheblich längere Bearbeitungszeit erforderlich.